Auf dem öffentlichen Schlachtviehmarkt im Bernischen Schüpbach von heute Vormittag war die Stimmung unter den Landwirten und Händlern gut und es wurde angeregt geboten. Sowohl schwere Kühe wie auch solche zur Weitermast waren gefragt.
Knappes Angebot, gute Nachfrage
Obwohl es auf den Herbst zu geht und nun das Alpvieh vor den Türen steht, ist das Angebot an Kühen knapp. Sowohl beim Nutzvieh wie auch beim Schlachtvieh ist die Nachfrage gut. Doch auf einigen Alpen wird das Futter langsam knapp. Auch im Flachland haben Hagel und viel Regen für eine durchzogene Futterbilanz gesorgt. Entsprechend schwierig fällt die Einschätzung, wie sich die Kuhpreise entwickeln werden.
Kühe werden überzahlt
Proviande reagierte am vergangenen Freitag auf die etwas abgekühlte Stimmung auf dem Schlachtviehmarkt und senkte den Kuhpreis für T3 Tiere um 20 Rappen auf 9.30 Fr/ kg SG. Gleichzeitig kündigte Bell an, man werde für diese Kategorie nur noch 9.00 Fr. /kg SG bezahlen. Der Blick auf die öffentlichen Schlachtviehmärkte zeigt, hier käme Bell mit der Preisunterbietung nicht weit. Weiterhin werden dort die Kühe überzahlt und wer unter den Händlern versuchte, an billige Kühe zu kommen, musste mit halb leeren Lastwagen vom Platz. Es wird sich zeigen, ob der Kuhmarkt dem Preisdruck von Bell trotzen kann und wie viele Kühe Bell diese Woche geliefert werden, wo doch alle anderen Käufer den Proviande-Preis von 9.30 Fr. / kg SG bezahlen werden.