Der Schweizer Grauviehzuchtverein (SGVZV), der Rassenclub Grauvieh Schweiz (RCGS) und Rätisches Grauvieh Schweiz (RGS) trafen sich letzten Samstag in Cazis GR zur ersten Schweizerischen Grauviehausstellung.
Die meisten Tiere nicht gestylt
Die beiden Richter, Stefan Hodel, Brauviehzuchtverband Schweiz, und Jon Paul Thom, Mutterkuh Schweiz, hatten die nicht immer ganz einfache Aufgabe, die verschiedenen Tiere zu beurteilen. Die meist behornten, geputzten, aber nicht gestylten Tiere wurden von ihren Besitzern oder Vorführern im Ring gezeigt.
Spannend war die Auffuhr der vier Stiere im Alter von 1 bis 5 Jahren. Die Stiere liessen sich ohne weiteres vorführen, waren geduldig und machten einen zufriedenen Eindruck, liessen sich offensichtlich nicht aus der Ruhe bringen. Die Richter entschieden sich für den fünfjährigen Stier Antoni Schosch von Aldo Arpagaus, Cumbel.
Bei der Mutterkuh zählt auch das Kalb
Bei der Miss Mutterkuh wurde nicht nur die Kuh selbst, sondern auch das mitlaufende Kalb beurteilt. Das beste Paar war Artan Sissi von Claudia Hanimann/Georg Blunier, Paspels. Als beste Milchkuh wählte Stefan Hodel Dinmark Tamara von Hans Gantenbein, Grabserberg.
Für den Schöneuterwettbewerb konnten die Grauviehbesitzer ihre bevorzugte Kuh selbst auswählen und in den Ring bringen. Emnil Gipsi von Gianpaolo und Michele Crameri, San Carlo gewann diesen Titel. Und Miss Rind wurde Amadeus Betina von Heinz Gantenbein, Grabserberg.
Gemus Halisa hat die schönsten Hörner
Weil man Grauvieh vor allem mit Hörnern kennt, konnte das Publikum das Tier mit den schönsten Hörnern auswählen. Die Wahl fiel auf Gemus Halisa von Andreas Kaufmann, Nufenen. Den Preis, eine Glocke, gesponsert von der Schweizer Berheimat, übergab Armin Capaul, Initiator der Hornkuhinitiative. Dieser wurde den ganzen Tag von einem ZDF-Filmteam begleitet.
Vrena Crameri
Einen ausführlichen Artikel und mehr Bilder finden Sie in der BauernZeitung Ostschweiz/Zürich vom Freitag, 23. März 2018.