Die Anlage in Birsfelden (Kanton Basel) sei so konzipiert, dass «keine Spuren in der Natur hinterlassen werden», heisst es in einer Mitteilung zur Eröffnung der Aquakultur. Pro Jahr soll die Migros-Tochter Micarna damit rund 240 Tonnen Egli und Felchen produzieren können. So will man diese «Schweizer Traditionsfische» vermehrt aus einheimischer Produktion anbieten und gleichzeitig nationale und internationale Wildbestände schonen.
Kein Antibiotika für die Fische
Ganzjährig und von den Jahreszeiten unabhängig sollen in Birsfelden gesunde Egli und Felchen heranwachsen, die zu Produkten von hoher Qualität werden. Es stehe ausserdem die Lebensmittelsicherheit im Vordergrund, so die Migros. Der Einsatz von Antibiotika lasse sich «vollständig vermeiden».
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Die Jungfische bezieht Micarna aus einer deutschen Zucht, die zur Migros-Industrie gehört. Sie werden laut Mitteilung in kontrollierter Umgebung produziert, um natürliche Bestände nicht zu bedrohen.
Gülle für die Biogasanlage, Wasser in den Rhein
In drei unabhängigen Kreislaufsystemen mit total 36 Becken wachsen die 80 Gramm schweren Mini-Fische innert drei bis vier Monaten zu ihrem Endgewicht von 200 (Egli) bzw. 300 Gramm (Felchen) heran. Die autonomen Kreisläufe verfügen über einen Biofilter, der das von den Fischen ausgeschiedene Ammonium in Nitrat umwandelt, das anschliessend in einer Biogasanlage endet. Das gereinigte Wasser wird in den Rhein geleitet.
Ab Ende September sollen die Migros-Fische in er Region Basel erhältlich sein, später dann schweizweit.
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