Am Mittwoch trafen sich 104 Delegierte des Schweizerischen Schweinezucht- und Schweineproduzentenverbands – kurz Suisseporcs – in freiburgischen St-Aubin zur 42. Versammlung. Traktandiert waren unter anderem eine Anpassung der Statuten und eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge

Statutenänderung

Der Fleischkonsum werde von der Gesellschaft immer stärker kritisch hinterfragt, führte Suisseporcs-Präsident Meinrad Pfister aus. Man müsse sich der Diskussion stellen: "Ich will nicht nur Zuschauer sein bei einem Thema, welches uns so direkt betrifft." Die Arbeitsgruppe Reorganisation der Suisseporcs empfiehlt daher, eine Marketingstelle zu schaffen, um den Produzenten mehr Gehör zu verschaffen. Zur Finanzierung stimmen die Delegierten nach einigen Diskussionen einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge zu.

Gleichzeitig folgten die Delegierten dem Vorschlag des Vorstands und stimmten für eine Verschlankung des Verbands. So wird die Sektion Mittelland Ost aufgelöst und die Mitglieder auf die bestehenden Sektionen aufgeteilt. Sowohl die Erhöhung des Mitgliederbeitrags, wie auch die Neuorganisation der Statuten treten ab 2020 in Kraft.

Trittbrettfahrer ausschliessen

Ebenfalls zu reden gaben die sogenannten Trittbrettfahrer, also Nichtmitglieder der Suisseporcs, die aber von den Aktivitäten des Verbands profitieren. An der nächsten Delegiertenversammlung soll der Zentralvorstand einen Bericht und Antrag vorlegen, damit Nichtmitglieder ebenfalls zur Kasse gebeten werden können. Präsident Pfister stellte klar, dass die Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit dabei nicht im Vordergrund stehe. Seit kurzem ist eine Liste im geschützten Bereich der Suisseporcs-Website online. Diese enthält die Namen aller zahlenden Produzenten.

Die restlichen Traktanden verliefen ohne grosse Diskussionen.