Letzte Woche hatte der Berner Bauernverband zusammen mit dem Verein Alpwirtschaft Bern einen dringlichen Appell an Bund und Kanton gerichtet, um Massnahmen gegen wiederholte Wolfsrisse zu erwirken. Diesen Forderungen schliesst sich der Verband Bernischer Schafzuchtorganisationen vollumfänglich an.
Nicht so wie im Graubünden
Der Verband fordere klare Aktionen und Massnahmen, heisst es in einer Mitteilung. Eine Situation mit dem Wolf, wie sie zur Zeit im Kanton Graubünden herrsche, müsse schnellstmöglich verhindert werden.
«Das darf nicht sein»
Nach den letzten Rissen im Gebiet Tschingelfeld oberhalb von Brienz müsse der Kanton Bern handeln. «Es darf nicht sein, dass Alpen auf Grund von Wolfspräsenz aufgegeben werden, Sömmerungsgebiete nicht mehr bewirtschaftet werden und die Kleinviehhaltung aufgegeben wird», schreibt der Verband. Mit den Unwettern, die der Sommer 2021 bisher gebracht hat, würden die Folgen aufgegebener Alpen klar aufgezeigt: Verbuschung und v. a. Erosion.