Laut der Staatskanzlei St. Gallen sollen zwei oder sogar drei Wölfe im St. Galler Rheintal und den angrenzenden Gebieten in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden unterwegs sein. Seit dem 28. Oktober wurden dort bereits elf Schafe und eine Ziege gerissen und fünf weitere Schafe verletzt, so die Staatskanzlei in einer Medienmitteilung. Auch in mehreren Appenzeller Gemeinden seien in der gleichen Zeitspanne mehrere Risse und Wolfbeobachtungen gemeldet worden. Einige der Sichtbeobachtungen seien auf relativ kurze Distanz erfolgt, heisst es weiter.
Die Wildhüter haben DNA-Proben an den Rissen entnommen und die Schafhalter wurden informiert. Die Staatskanzlei St. Gallen betont in der Mitteilung die Wichtigkeit, die Herden mit einem Elektrozaun ausreichend zu schützen, um damit weitere Schäden zu reduzieren. Zusätzlich sollten die Tiere, wenn möglich, nachts eingestellt werden. Die neusten Ereignisse sollen zeigen, dass mit der steigenden Wolfspopulation in ganz Mitteleuropa auch mit mehr durchziehenden Einzeltieren zu rechnen ist. Solche Einzelwölfe können zu jeder Jahreszeit nachgewiesen werden, so auch im Winter, schreibt die Staatskanzlei.