Zwischen 1889 und 2013 sind die Fluginsekten im Naturschutzgebiet Orbroich umd drei Viertel zurück gegangen, wie topagrar.com berichtet. Stimmen machten sich laut, dass der Rückgang an der intensiven Landwirtschaft, der Düngung und dem chemischen Pflanzenschutz liegt.

"Es fehlen Kuhfladen"

Der Agraringenieur Herwig Scholz macht eine andere Schlussfolgerung. Er sieht die Gründe des Insektenrückgangs darin, dass Tiere weniger auf Weiden gehalten werden.

So gab es 1989 rund zwölf bis fünfzehn landwirtschaftliche Betriebe mit Weidehaltung. Die Hälfte der Grünflächen im Naturschutzgebiet waren damals beweidet. Heute gibt es noch zwei Betriebe im Gebiet. Von 66 Hektaren werden nur noch eine Hektare beweidet.

"Es fehlen Kuhfladen", so der Ingenieur gegenüber dem Newsportal. Denn auf jedem Kuhfladen könnten sich 200 bis 300 Gramm Insektenmasse entwicklen.

asa