Analyse

Schatten über der Schweizer Tierzucht

Die Schweizer Tierzucht bewegt sich vermehrt weg von Hochleistungstieren und hin zu ursprünglichen Rassen, denn das fördert der Bund mit Beiträgen und Programmen. Redaktorin Simone Barth fragt sich, ob man da nicht noch mal über die Bücher sollte.

Von Simone Barth

Publiziert am Montag, 2. Mai 2022 06:06

Lesedauer 4 Minuten

Themen Viehzucht, Swiss Fleckvieh, Freiberger

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Undurchsichtiges Vorhaben beim Freiberger: Längst eingeführtes und vom Bund unterstütztes Fremdblut scheint neuerdings beim Bund unerwünscht. (Bild: Helene Marti/BauernZeitung)

Die Schweiz soll eine eigenständige Tierzucht haben. So will es der Bund und unterstützt die Züchterinnen und Züchter «in ihrem Bestreben nach einer wirtschaftlichen, qualitativ hochstehenden und umweltgerechten Produktion.» Bislang wurden Beiträge an Herdebuchführung, Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzungen sowie für Projekte im Zusammenhang mit der Erhaltung der einheimischen Rassenvielfalt ausgerichtet. Seit…

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Stefan N.03.05.2022, 11:41

Nicht einmal beim Begriff "Rasse" ist klar was "man" darunter verstehen muss, und im genomischen Zeitalter sollten Äusserlichkeiten sowieso viel weniger Gewicht beigemessen werden. Es ist widersprüchlich, wenn gesunde, leistungsbereite, angepasste Kreuzungen nicht fördert aber gleichzeitig hohe Inzucht und gehäufte Erbfehler bei der Erhaltung von bedrohten Reinzuchten in Kauf genommen werden. Gewisse Farbvarianten bei Walliser Schafen sind nachweislich auf Einkreuzungen zurückzuführen. "Man" darf gespannt sein, wie lange das gut geht.

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