Sempach. 2594 Aktien-Stimmen von insgesamt 3000 waren gestern Donnerstag im Schweinezentrum Sempach LU zugegen. Auf dem Programm stand die 26. ordentliche Generalversammlung des Dienstleistungszentrums für die Schweineproduktion mit den Geschäftsbereichen Genetik, Künstliche Besamung und Schweinegesundheit.
Schwieriges Schweinejahr 2022
2022 stand im Zeichen des 25-Jahr-Jubiläums der Suisseporcs-Tochter und natürlich auch der Schweinekrise, sagte NR Leo Müller, seit 2019 Verwaltungsrats-Präsident der Suisag. Müller wie auch Geschäftsführer Matteo Aepli erläuterten das solide Finanzergebnis bei einem Gewinn von gut 300’000 Franken. Dies, obwohl der Umsatz im Bereich KB aufgrund der schlechten Schweinepreise rückläufig war und auch der Absatz im SuisShop, wo Hilfsmittel rund um die Schweinehaltung vertrieben werden, stagnierte.
Möglich machte dies eine frühzeitige Kostenbremse. So wurde gemäss Matteo Aepli innert Wochenfrist das Absamungsmanagement auf den KB-Stationen angepasst, beispielsweise. Eine weitere Herausforderung bleibt gemäss Leo Müller die Unterstützung des Schweinegesundheitsdienst durch die öffentliche Hand. Dies im Zusammenhang mit der Neuorganisation rund um die Nutztiergesundheit Schweiz (NGST). Dabei sind noch nicht alle Details geklärt.
Andreas Bernhard neu im Verwaltungsrat
Im Jubiläumsjahr konnte die neuen Büroräumlichkeiten bezogen werden und auch im Marketing lief einiges. Die Suisag soll weiterhin als starker Partner wahrgenommen werden, kundenorientiert und fortschrittlich und auch für Fachkräfte ein attraktiver Arbeitgeber, meinte Leo Müller.
Sämtliche Geschäfte wurden bei meistens nur einer einzelnen Gegenstimme durchgewunken. Aus dem VR verabschiedet wurde Meinrad Pfister. Er war während zwei Jahrzehnten in diversen wichtigen Funktionen für die Branche unterwegs, zuletzt als Suisseporcs-Präsident, aber auch schon als VR-Präsident der Suisag. Entsprechend wurde er von Leo Müller gewürdigt und mit einem kräftigen Applaus verabschiedet. Einstimmig wurde der neue Suisseporcs-Präsident Andreas Bernhard in den Verwaltungsrat der Suisag gewählt.