Während rund fünfzehn Jahren zählten freiwillige Mitarbeitende die in den Nistkästen geschlüpften Turmfalkenjungen und übermittelten diese und weitere Daten an die Vogelwarte. Die Erholung der lokalen Turmfalkenbestände dank zusätzlicher Brutplätze sei ein grosser Erfolg, teilte die Vogelwarte am Dienstag mit.
Brutplätze gesucht
Ab den Sechzigerjahren war der Mäusejäger in den Niederungen der Schweiz zunehmend seltener geworden, auch wegen dem Verlust geeigneter Brutplätze. Vogelschützer brachten in der Folge Nistkästen an landwirtschaftlichen Gebäuden an.
Der Turmfalke ist eine potenziell gefährdete Art
Diese erhöhen den Bruterfolg, denn sie sind sicherer als natürliche Brutplätze wie Krähennester oder Felsnischen. Seit der Jahrtausendwende nehmen die Brutbestände kontinuierlich zu, der Turmfalke gilt als potenziell gefährdete Art mit einem Bestand von 5000 bis 7500 Paaren.
Die Bruterfolge hätten auch dazu geführt, dass Jungvögel abwanderten und neue Gebiete besiedelten. Die Installation von Nistkästen wirke sich folglich auch weiträumig positiv aus.