Passiert sei das Ganze vor wenigen Tagen bei Nacht, berichtet «nau.ch».  Wie üblich im Winter sei der Herdenschutzhund im Auslauf auf der Weide gewesen. Die Schafe seien im Stall gewesen. Als der Herdenschutzhund am unteren Weiderand durchlief, habe ein auf der Lauer liegender Schäfer seine Chance gewittert und abgedrückt. 

Agridea bestätigt den Fall

Gegenüber dem Newsportal bestätigt Felix Hahn von Agridea, der Koordinationsstelle für Herdenschutzmassnahmen in der Schweiz: «Es ist korrekt, der Jäger hat fälschlicherweise den Hund erwischt.» Die Hirtin habe gemeldet, dass der Hund verstorben sei. «Ein Herdenschutzhund kostet 1200 Franken– das ist allerdings ein politischer Preis. Es steckt deutlich mehr hinter der Ausbildung. Die Hirtin braucht nun einen neuen Hund.» Gut möglich, dass es einen Versicherungs-Fall gebe.

Ein teurer Jagdfehler

Nau.ch hat in Herdenschutz-Kreisen nachgehakt. Den Steuerzahler koste ein Herdenschutzhund – inklusive Ausbildung – rund 8000 Franken. Es sei also nicht nur ein tragischer, sondern auch ein sehr teurer Jagdfehler gewesen, heisst es im Artikel weiter. 

Das Walliser Jagdinspektorat nahm gegenüber «nau.ch» keine Stellung.