Am kommenden Dienstag, 17. September, werden in Thun 200 Stiere aufgeführt. Traditionell gehört ein bedeutender Anteil der Rasse Simmental an. Unter den Stierkälbern, Maisch-, Zeit- und Alt-stieren, die von den Experten von Swissherdbook beurteilt, punktiert und rangiert werden, sind aber auch die Rassen Swiss Fleckvieh, Red Holstein und Holstein vertreten.
Neben der Rangierung und dem Austausch der Züchter steht der Markt im Vordergrund. Seit Ende August ist ein Katalog mit allen Stieren auf der Website der Verbandsgenossenschaft für Simmentaler Alpfleckviehzucht und Alpwirtschaft (VSA), die auch Organisatorin des Anlasses ist, aufgeschaltet.
Der Zuchtstiermarkt hat eine lange Tradition. Die erste Durchführung datiert auf das Jahr 1892. Ein Film, der im Schweizer Fernsehen im Jahr 1974 ausgestrahlt wurde, zeigt, dass sich einiges verändert hat. Der Zuchtverband Swissherdbook hat das Zeitzeugnis diese Woche auf den sozialen Medien geteilt. Während vor 50 Jahren noch 600 Stiere aufgeführt wurden, sind es heute noch deren 200. Der Zuchtfortschritt, insbesondere in Form der künstlichen Besamung, hat nicht nur im Stall, sondern auch auf dem Markt grosse Veränderungen gebracht.
Bezeichnend ist sicherlich, dass sich der Markt- und Schauplatz Thun dennoch halten konnte und aufgrund eines guten Angebots nach wie vor Züchter aus der ganzen Schweiz anzieht. Und: Wer keinen Handel machen kann, hat zumindest den Austausch gepflegt.
[IMG 2]