Nationalrat Duri Campell, Vizepräsident des Bünder Bauernverbandes, kritisiert den Behördenplan über die Hirschjagd in Graubünden. Weil die vielen Hirsche die Futterernten der Bauern fressen, wird schon länger eine Fixierung des Hirschbestandes auf 10'000 Tiere gefordert. Auch Forstfachleute beanstanden seit Längerem den hohen Hirschbestand.
Laut SRF verteidigt der verantwortliche Regierungsrat Mario Cavigelli hingegen die Abschusszahlen. Am Montag erklärte dieser vor den Medien, man müsse realistische Ziele formulieren: «Die Jäger wollen eine nachhaltige Jagd. Sie wollen nicht noch mehr Tiere abschiessen. Und auch die Bevölkerung würde es nicht verstehen, wenn es zu einem Gemetzel im Wald käme.»
dmo