Die Schweizer Vereinigung für Samenhandel und Sortenschutz (Swiss-Seed), der Schweizer Saatgutproduzenten-Verband (Swisssem), der Schweizerische Getreideproduzentenverband (SGPV), die IG Dinkel und die Vereinigung Schweizer Futtermittelfabrikanten (VSF) sind neu Mitglied beim Verein «Sorten für morgen». Vor der anstehenden Debatte über das Gentech-Moratorium im Nationalrat mach dieser nochmals klar, dass eine offene Debatte über neue Methoden keinesfalls weitere vier Jahre aufgeschoben werden dürfe.
Faktenbasiert und offen diskutieren
Die grosse Kammer solle ihrer Wissenschaftskommission folgen, schreibt «Sorten für morgen» in einer Mitteilung. Die WBK-N. hatte sich für eine Ausnahme von Genom-Editing aus dem Gentech-Moratorium ausgesprochen. Den Bundesrat wie vorgeschlagen mit einer «sachgerechten Zulassungsregelung» für mit neuartigen Verfahren gezüchtete Pflanzen zu beauftragen, ist nach Meinung des Vereins der richtige Weg: Damit werde eine gute und verbindliche Grundlage geschaffen für den weiteren politischen Prozess sowie eine offene Debatte in der Gesellschaft.
Zu wichtig für den Dornröschenschlaf
Mit Blick auf die grossen Herausforderungen in der Ökologie und für die sichere Versorgung mit nachhaltig produzierten und qualitativ hochstehenden Nahrungsmitteln ist das Thema zu wichtig, um politisch in den Dornröschenschlaf geschickt zu werden, so die Argumentation. Der Verein ist zuversichtlich, dass die neuen Mitglieder mit ihrem Erfahrungsschatz «den Dialog sehr bereichern» werden.