Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der Wölfe in der Schweiz verdoppelt. Dem will man mit einer proaktiven Regulierung der Bestände begegnen, sind sich der Ständerat und die Umweltkommission des Nationalrats (Urek-N) einig.
Knappe Zustimmung
Allerdings fiel der Entscheid für eine Regelung proaktiver Eingriffe mit 13 zu 12 Stimmen knapp aus. Der Schweizer Bauernverband zeigt sich in einer Mitteilung erleichtert und hofft, dass das Plenum der grossen Kammer dem ebenfalls zustimmt.
Deutlicher war die Mehrheit in der Urek-N für einen Passus zur Stärkung des Wildtierschutzes, konkret eine neu geregelte fachgerechte Nachsuche (15 zu 10 Stimmen).
Bevölkerung aufklären
Neu hinzugefügt haben die Kommissionsmitglieder einen Gesetzesartikel mit dem Ziel, die Bevölkerung besser über Grossraubtiere aufzuklären und zu informieren. Die Forderung nach weitergehenden Entschädigungen wurde nur von einer Minderheit unterstützt, dasselbe gilt für höhere Anforderungen für die Wolfs-Regulierung.