Sind der Rückgang der Biodiversität, belastete Gewässer und Grundwasserressourcen der Preis, den man für die Ernährung der Bevölkerung zahlen muss? Das fragt sich Biologe Andreas Moser und widmet den Ideen für schonende Produktionssysteme eine Dokumentation auf SRF 1 unter dem Titel «Landwirtschaft – mit der Natur!».
«Faszinierende Ideen für eine neue Landwirtschaft»
Der Programmhinweis des Fernsehsenders klingt vielversprechend: Gezeigt werden sollen Pioniere einer «anderen Landwirtschaft», die sich die Lebensgemeinschaft eines natürlichen Waldes zum Vorbild nimmt. Obwohl der Begriff nicht erwähnt wird, erinnert diese Beschreibung stark an die Ansätze der Permakultur. So soll es heute (10. Dezember) auf SRF 1 um 20:05 Uhr « faszinierende Ideen für eine neue Landwirtschaft mit Hilfe der Natur» zu sehen geben.
Funktioniert Permakultur?
Typisch für die Permakultur sind die Kleinräumigkeit und unterschiedlich intensiv genutzte Zonen (hier finden Sie eine detaillierte Erklärung des Begriffs). Das Interessen an diesem Anbausystem wächst und mittlerweile gibt es verschiedene Betriebe, die damit arbeiten oder experimentieren. Hier einige Beispiele:
Seit Kurzem gibt es für Permakulturflächen einen offiziellen Flächencode, um sie für Direktzahlungen anzumelden. (Mehr dazu lesen Sie hier).
Ebenfalls naturnah arbeiten will die regenerative Landwirtschaft, die einen starken Fokus auf den Boden legt. 2019 wurde in der Schweiz der Verband «Agricultura Regeneratio» gegründet, der als ambitioniertes Ziel das Schweizer Ernährungssystem umbauen will. Erfahrungen mit der regenerativen Landwirtschaft sammelt der Eichhof in Aarberg BE.
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