In der Nordostschweiz ist die Zahl der Luchse im Vergleich zur letzten Erhebung leicht angestiegen ist. Das zeigt das neuste Luchsmonitoring von Kora, dem Schweizer Kompetenzzentrum für Raubtierökologie und Wildtiermanagement. Wie die Staatskanzlei St. Gallen weiter mitteilt, leben am Tössstock mehr Luchse, im Gebiet Speer, Churfirsten, Alvier hingegen weniger.
Fotofallen an 70 Standorten
Im Winter 2017/18 führte Kora zum sechsten Mal ein Fotofallenmonitoring in der Nordostschweiz durch. An 70 Standorten in den Kantonen St.Gallen, Zürich, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden standen während 60 Nächten je zwei Fotofallen im Einsatz. Bei etwas über der Hälfte der Standorte tappten Luchse in die Falle.Die untersuchte Region Nordostschweiz umfasst 932 Quadratkilometer. Im Gebiet Tössstock im Grenzgebiet zwischen St.Gallen und Zürich wurden am meisten Luchse gezählt. Nördlich der Thur im Alpsteingebiet blieb der Bestand im Vergleich zur letzten Zählung unverändert. Im südlichen Kantonsteil von St.Gallen bei Speer, Churfirsten und Alvier ist die Anzahl der Luchse hingegen gesunken.
Acht bis zehn Jungtiere
Anhand der charakteristischen Fellmuster zählten die Forscher auf den Bildern 17 selbständige Luchse und acht bis zehn Jungtiere aus fünf verschiedenen Würfen. Aus den gesammelten Daten errechneten sie eine Luchsdichte von 2.53 Tieren je 100 Quadratkilometer im untersuchten Gebiet. Die Dichte ist im Vergleich zum Wert der letzten Erhebung vom Winter 2014/15 nochmals leicht angestiegen. Sie liegt jedoch im Bereich anderer Regionen in der Schweiz. BauZ