Sie haben kleine Löcher, die Farbe ist verblasst oder sie passen nicht mehr zur neuen Bettwäsche. Die Rede ist von Jersey-Fixleintücher, die sich über die Jahre ansammeln. Eigentlich sind sie zu schade zum Wegwerfen, doch benutzt werden sie trotzdem nicht mehr. Aber solche Fixleintücher sind das ideale Ausgangsmaterial zur Herstellung von Bändchengarn.
Garn herstellen
Alles rechts stricken
Zuerst misst man etwa 1,6 Meter vom Bändchengarn ab und macht dort die Anfangsschlinge. Diese schiebt man auf Stricknadeln der Grösse 20 bis 25 und schlägt zusätzlich 16 Maschen an. Es wird mit rechten Maschen gestrickt und es entstehen dicke Rippen. Das geht ganz flott, mit jeder Rippe wächst das Strickstück jeweils fast drei Zentimeter. Nach 14 Rippen ist ein Quadrat von etwa 40×40 Zentimeter entstanden. Nun die 17 Maschen abketten und die Garnenden in den dicken Maschen verschlaufen und abschneiden.
Bändchengarn-Menge
Ein Doppelbett-Fixleintuch (180×200 cm) reicht für eine Sitzauflage. Zwei Fixleintücher dieser Grösse könnten zu einem Badezimmerteppich gestrickt werden. Wird das Leintuch in eine Streifenbreite von 3 bis 3,5 Zentimeter geschnitten, kann mit Nadeln der Grösse 10 bis 12 gestrickt werden. Das Gestrickte ist weniger grob und eignet sich beispielsweise für einen Pfannenuntersetzer.
Wer aus den Jersey-Bettlaken Topflappen machen möchte, sollte diese besser mit festen Maschen häkeln. Das ergibt eine dichtere Fläche und schützt zuverlässiger vor heissen Blechen und Gratinformen. Reste von Bändchengarn können ganz einfach zu Zöpfen geflochten werden. Zum Beispiel für den Schlüsselbund oder einen einzelnen Schlüssel.