Grund zur Freude gab es am 7. Juli am BBZ Arenenberg im thurgauischen Salenstein für insgesamt 54 Absolvent(innen) der landwirtschaftlichen Grundbildung: Sie alle konnten im Beisein von Familien, Lehrmeistern und weiteren Gästen ihren erfolgreichen Berufsabschluss feiern. «Bildung ist eines der wertvollsten Standbeine unserer innovativen Schweiz», stellte Daniel Stamm, Leiter der Bildung am BBZ Arenenberg, eingangs der Feier fest. Auch die Landwirtschaft spiele dabei eine wichtige Rolle: Landwirt(in) ist gemäss Stamm gesamtschweizerisch der zehnthäufigste Beruf nach der Volksschule. Im Kanton Thurgau steht er sogar an siebter Stelle.
Prädikatoren für beruflichen Erfolg
Jack Rietiker, Geschäftsführer am Arenenberg, kam in seiner Rede auf die Bedeutung der Kommunikation zu sprechen: «Die Beziehungsfähigkeit eines Menschen gehört zu den wichtigsten Prädikatoren für beruflichen Erfolg.» Kürzlich wurde am BBZ Arenenberg unter den Lernenden eine Umfrage zur Zufriedenheit und Motivation in der Ausbildung erhoben. Dabei zeigte sich laut Rietiker beispielsweise, dass in Bezug auf die Zusammenarbeit mit dem Lehrmeister eine gute Kommunikation als besonders wichtig erachtet wird. Eine gute Zusammenarbeit gelingt, wenn die Beteiligten sich empathisch verhalten, ehrliche und offene Rückmeldungen geben und sich immer wieder in neuen Situationen ausprobieren. Kompetenzen wie diese seien überall gefragt, so Rietiker, nicht zuletzt auch im Dialog von Landwirtschaft und Gesellschaft.
Philipp Rupf erreichte die Topnote 5,9
Für Christoph Baumgartner war es nach 11 Jahren die letzte Abschlussfeier als Chef-Experte. Zunächst übergab er den drei Absolvent(innen) der zweijährigen Ausbildung zum Agrarpraktiker EBA die Berufsausweise. Sie seien unter anderem in einer viereinhalbstündigen, praktischen Prüfung in den Bereichen Mechanisierung, Pflanzenbau und der Tierhaltung geprüft worden, so Baumgartner.
Anschliessend erhielten die 51 Kandidat(innen), welche die dreijährige Ausbildung zum Landwirt EFZ erfolgreich abgeschlossen haben, ihre Fähigkeitsausweise. Dabei erreichten 10 Absolvent(innen) eine Gesamtnote von mindestens 5.3. Ganz besonders ragte Philipp Christian Rupf aus Wuppenau mit der Note mit 5,9 hervor. «Ein Resultat, das bisher noch selten erreicht wurde», hielt Baumgartner fest. Weitere Topabschlüsse können Andrin Steffen aus Erlen mit der Note 5,7 sowie Natalie Deutsch aus Ottoberg und Matthias Paul Rietmann aus Thundorf mit der Note 5,6 vorweisen.
Absolventinnen und Absolventen 2022
Landwirt(in) EFZ: Pascal Urs Alder, Roggwil; Philipp Lukas Ammann, Frauenfeld; Alexander Baldegger, Bichwil SG; Remo Bosshard, Auslikon ZH; Silvan Nicola Denzler, Frauenfeld; Natalie Deutsch, Ottoberg; Silvan Dietziker, Goldingen SG; Jonas Eschenmoser, Weinfelden; Simon Adrian Fitzi, Schönholzerswilen; Andreas Fröhlich, Bischofszell; Fabian Gähwiler, Oberhelfenschwil SG; Stefan Gassmann, Altnau; Florian Giger, Andwil SG; Adrian Graf, Sommeri; Janis Graf, Donzhausen; Martin Hautle, Flawil SG; Florian Christoph Herzog, Frauenfeld; Niklas Hiltbrunner, Bibern SH; Tom Christian Hunziker, Romanshorn; Josias Klein, Neukirch an der Thur; Baptist Knechtle, Rorschacherberg SG; Nico Kobelt, Roggwil; Dominic Krattiger, Lustdorf; Jonas Kuhn, Libingen SG; Sandra Kupper, Gachnang; Gian Lengacher, Frauenfeld; Severin Looser, Degersheim SG; Nicolas Luc Magnin, Thundorf; Tobias Mettler, Kaltbrunn SG; Lukas Michel, Egnach; Andrin Müller, Kümmertshausen; Rebecca Sara Neuweiler, Kreuzlingen; Luis Olbrecht, Oberhofen; Anja Oppikofer, Ottoberg; Timo Reinli, Bichwil SG; Matthias Paul Rietmann, Thundorf; Matthias Nicola Rüegg, Frauenfeld; Philipp Rupf, Wuppenau; Tobias Rusch, Hauptwil; Florian Rusch, Hauptwil; Justin Sarner, Hörhausen; Robin Scherb, Happerswil; Lars Schild, Oberhofen; Micha Raphael Schuppli, Frauenfeld; Ramona Spiri, Ottoberg; Andrin Steffen, Erlen; Byron Thalmann, Altikon ZH; Fabian Uhr, Happerswil; Roman Vogel, Altnau; Silvan Züllig, Romanshorn; Marco Zürcher, Amlikon-Bissegg
Agrarpraktiker(in) EBA: Leonille Anais Mancuso, Thundorf; Nicolas Rennwald, Hüttwilen; Celine Stahel, Othmarsingen SO