Vor der Umgestaltung des Gartens zum eigentlichen Wunschgarten ist es sinnvoll, sich zu folgenden Punkten Gedanken zu machen.

Was für einen Garten wünsche ich mir: formal, natürlich, verspielt, …

Was für Pflanzen sind mir wichtig: Frühjahresblüher (Zweijahresblumen), Sommerflor (Einjahresblumen), essbare Pflanzen, heimische Wildpflanzen, Lieblingsblütenfarbe, …

Welche Funktionen erfüllt mein Garten: Natur erleben, Geselligkeit mit Freunden, Platz für Haustiere, nicht viel Arbeit, …

Welche Gartenelemente sind mir wichtig: Treppen, Bewässerung, Nutzbeete, Sichtschutz, …

Welchen Lebensrhythmus pflege ich im Garten: ich bin ein Morgenmensch, ich mag keine Hitze, ich mag täglich im Garten arbeiten, ich bin ferienbedingt oft weg, ich kann Arbeiten an Dritte abgeben, …

Wer sich Zeit nimmt für diese Bedürfnisanalyse und ehrlich zu sich ist, wird seinem Wunschgarten ein ganzes Stück näherkommen. Denn der Garten soll in erster Linie Freude bereiten. Diese Analyse kann man übrigens mehrmals in seinem Gartenleben machen. Doch mit Hinblick aufs Älterwerden macht sie besonders Sinn, damit die Freude am Gärtnern auch bleibt.  

 

In Kürze: Die Freude am Garten bewahren

  • Eine Bedürfnisanalyse machen.
  • Die Gartenfläche reduzieren oder umnutzen, z. B. mehr Blumen statt Gemüse.
  • Pflegeleichte und robuste Pflanzen verwenden, die geben weniger Arbeit.
  • Clevere Garteneinrichtungen und -geräte anschaffen.
  • Aufwärmübungen vor der Gartenarbeit nicht vergessen!
  • Die Haltung während der Arbeit  in gewissen Abständen wechseln und regelmässig Pausen einschalten.
  • Die Gartenarbeit portionieren.
  • Sich, wenn nötig, Hilfe organisieren.
  • Kompromissbereit sein.
  • Eine kluge Selbsteinschätzung haben.

Literatur zum Thema: Patty Cassidy, "Entspanntes Gärtnern für Senioren", 256 Seiten, Eugen Ulmer Verlag, 42.50 Franken