Die Schweizer Berghilfe ist auf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer angewiesen, um sicherzustellen, dass die Spendengelder richtig eingesetzt werden, schreibt die Schweizer Berghilfe in einer Medienmitteilung. Gerade in diesem Jahr waren die Ehrenamtlichen gefordert, denn die Schweizer Berhilfe unterstützte über 100 Projekte von Kleinst- und Kleinunternehmern, die von der Coronakrise besonders hart getroffen wurden, mit zwei Millionen Franken.
150 Arbeitstage mehr Aufwand
Einmal im Monat entscheide der Projektausschuss über die auszuzahlende Unterstützung. Damit das Geld für die Corona-Nothilfe rasch und gezielt eintreffen konnte, seien die Ehrenamtlichen zusätzlich gefordert gewesen. Den Mehraufwand mussten sie neben der üblichen Projektarbeit stemmen. Insgesamt fielen so neben den regulären 8500 Arbeitsstunden rund 1200 Stunden mehr an, heisst es in der Mitteilung.
Projekte wurden aus der Distanz geprüft
Die rund 30 ehrenamtlichen Expertinnen und Experten prüfen jedes Projekt vor Ort, erst so könne man die interne Motivation der Gesuchsteller abklären und sehen, wie gearbeitet wird, erklärt Pierre Praz, langjähriger Experte aus dem Kanton Fribourg und Mitglied des Projektausschusses. Der Kontakt mit den Berglerinnen und Berglern mache auch einen grossen Teil der Motivation der Ehrenamtlichen aus, heisst es weiter.
Dieser Kontakt fehlte jedoch in diesem aussergewöhnlichen Jahr. Während des Lockdowns musste Praz wie alle Experten die Projekte aus der Distanz evaluieren, was eine grosse Herausforderung darstellte, schreibt die Schweizer Berghilfe. Auch die virtuellen Besprechungen des Projektausschusses sollen die Entscheidungsfindung erschwert haben.