Der letzte Samstag stand im Zeichen der Junglandwirte. An der Suisse Tier in Luzern organisierten sie vergangene Woche einen Young Farmers Day. ­Dahinter steckt die Kommission Junglandwirte Zentralschweiz.

Ja, es gibt Lösungen

Am bereits sechsten Forum ­referierten Francis Egger, Schweizer Bauernverband, und Martin Pfister, Rektor LBBZ Schluechthof, über Zukunftsaussichten. Egger stellte als Fazit sechs Fragen auf. Etwa, ob es möglich sein wird, Lösungen bei Konflikten rund um die Nutzung des Bodens zu finden? Oder ob die Wertschöpfung am Markt künftig erhöht werden könne? Er beantwortete seine Fragen mit einem überzeugten Ja. Dabei zählt er insbesondere auch auf die Unterstützung und das Engagement der Junglandwirte.

Kritisches Hinterfragen ist die Lösung

«Als junger Landwirt besteht die Lösung darin, etwas kritisch zu hinterfragen, zu kommunizieren, zusammenzuarbeiten und kreativ zu sein», sagte er ins Publikum. Hat denn die Landwirtschaft noch eine Zukunft? So die Frage an den Schluechthof-Rektor. «Ja», sagte auch er gleich zu Beginn seiner Ausführungen. Gerade für Betriebe, die sich über die Rolle des Rohstoffproduzenten hinaus wagten, sieht er Perspektiven.

Nicht zu früh spezialisieren

Neue Vermarktungskonzepte, direkter Zugang über soziale Medien oder Kooperation in der Vermarktung seien dabei Möglichkeiten. Auch die Bildung habe Schritt zu halten mit den Veränderungen in der Landwirtschaft. Wobei die «wirklich relevanten Kompetenzen für erfolgreiches Unternehmertum sehr schwierig lehr- und lernbar sind», sagte Pfister. Er mahnte davor, in der Bildung zu früh in Spezialgebiete abzutauchen.

 

Young Farmers Party im Club

Am «Young Farmers Day» der Junglandwirte Zentralschweiz wurde nicht nur diskutiert, sondern auch tüchtig gefeiert. Um die 750 Personen liessen den Samstag im Party-Club Vegas in Kriens ausklingen.
Ein Magnet waren gemäss den Organisatoren insbesondere auch die Band «Fäaschtbänkler» (Bild). Junglandwirt ist man gemäss Definition bis 35, unter das Partyvolk mischten sich aber auch Ältere, was für einen guten Mix sorgte