Das Betriebsergebnis der Schweizer Zucker AG profitiert laut Mitteilung von den steigenden Zuckerpreisen. «Die Interprofession schätzt, dass die Differenz zwischen Grund- und Richtpreis vollumfänglich über die variable Komponente, welche vom Betriebsergebnis der Werke abhängig ist, abgedeckt werden kann. Zudem ergab die definitive Abrechnung zur Ernte 2020 einen leicht höheren Rübenpreis. Gemäss Vereinbarung zwischen SVZ und SZU wird dieser Betrag auf die kommende Ernte übertragen», ist der Mitteilung weiter zu entnehmen.
Wie bereits Anfang Juli kommuniziert, würden die Grund- und Richtpreise bei den konventionellen Rüben um 8 Franken auf 53 respektive 58 Franken pro Tonne Zuckerrüben steigen. Ein flächenabhängiges Preismodell ermögliche sogar eine Preiserhöhung von bis zu 10 Franken.
Grund- und Richtpreis Bio steigen ebenfalls um 8 Franken auf 163 respektive 167 Franken pro Tonne Zuckerrüben. Weitere Verbesserungen für die Pflanzer seien in der Branchenvereinbarung 2023 umgesetzt worden.
Zuckerrüben gesucht
Die Preise für 2022 und 2023 sind stark angehoben worden. Keine andere Ackerkultur habe mit so stark steigenden Preisen auf die höheren Produktionskosten reagiert, ist man bei den Zuckerrübenpflanzern überzeugt. Mit der bereits im letzten Jahr beschlossenen Erhöhung von 5 Franken, ergebe dies eine Steigerung von über 20 Prozent.
Alle könnten profitieren
Der Schweizerische Verband der Zuckerrübenpflanzer und die Schweizer Zucker AG rufen daher dazu auf, die Anbaufläche wieder auszudehnen. «Bei steigender Fläche profitieren alle von noch höheren Rübenpreisen. Neue Produzenten aus der ganzen Schweiz seien daher willkommen. Interessierte Landwirte können sich bei der Schweizer Zucker AG melden. Wir helfen gerne beim Einstieg in den Rübenanbau», heisst es.