«Die Zuckerrübenpreise werden stark steigen», teilen der Schweizerische Verband der Zuckerrübenpflanzer und die Schweizer Zucker AG gemeinsam mit. Man habe sich bei den Verhandlungen zu den Preisen für den Anbau 2023 auf eine Erhöhung um 8 Franken pro Tonne geeinigt. Das entspreche einer Steigerung um rund 13 Prozent.
Je nach Flächenzuwachs bis zu 10 Franken mehr
Dieser «erfreuliche Schritt» geschehe im Zuge der stark gestiegenen Kosten für Dünger, Energie und Logistik sowie angesichts des hohen Weltmarktpreises. Ausserdem wurde für eine weitere Anbauförderung ein progressives System festgelegt: Je nach Flächenzuwachs sollen damit Preiserhöhungen von bis zu 10 Franken möglich sein. Im Vergleich zu anderen Ackerkulturen werde die Zuckerrübe so attraktiver.
Hoffnung auf grössere Flächen
Zusammen mit den gesicherten Einzelkulturbeiträgen in der Höhe von Fr. 2100.-/ha und dem gesetzlich verankerten Grenzschutz seien die Preiserhöhungen überzeugende Argumente für den Anbau von Zuckerrüben, zeigt man sich in der Mitteilung überzeugt. Pflanzer und Verarbeiter würden nun hoffen, dass die Flächen entsprechend wachsen. Denn nach wie vor seien Rüben gesucht, um die beiden Fabriken auszulasten und die Zuckerversorgung der Schweiz aus inländischer Produktion zu verbessern.
Details folgen noch
In den kommenden Tagen sollen noch Details definiert werden, heisst es weiter. Unter anderem gehe es dabei um die Inhalte der Branchenvereinbarung 2023 und die definitiven Abrechnungspreise für die Ernte 2021. Noch im Juli werden diese an die Pflanzer und die Öffentlichkeit kommuniziert.