Die Verträge mit den Verarbeitern sichern laut dem Schweizerischen Getreideproduzentenverband (SGPV) 106'000 t Raps, 20'000 t Sonnenblumen und 7'500 t Futtersoja für den Absatz zu. Der Versand des Produktepasses erfolgt gemäss Mitteilung Anfang Juli und auch IP-Suisse-Produzenten müssen sich für den Anbau als «ÖLN-Betrieb» auf Agrosolution anmelden.
Wertvolle und rentable Kultur
Nach wie vor ist die Nachfrage beim Raps hoch, laut SGPV sucht man insbesondere HOLL-Raps. Bisher seien 85'000 t Raps angemeldet worden, somit bleibt eine Lücke bis zur Zielmenge von 106'000 t.
«Raps ist eine wertvolle Kultur in der Fruchtfolge mit 11 Monaten Bodenbedeckung und einer tiefen Durchwurzelung, was sie widerstandsfähig gegen Trockenheit macht», gibt der SGPV zu bedenken. Ausserdem sei die Wirtschaftlichkeit gut und eine rentable Produktion möglich. Noch bis am 25. Juni werden Anmeldungen für Raps entgegengenommen.
Weitere Sonnenblumen gesucht
Ein ähnliches Bild wie beim Raps zeigt sich bei den Sonnenblumen. Die Vertragsmenge belaufe sich auf 20'000 t, wovon 13'000 t HO-Sonnenblumen. Die bisherigen Anmeldungen decken aber lediglich total 17'000 t. Weitere Anmeldungen und Flächenausdehnungen sind daher bis zum Erreichen der Zielmenge möglich.
Zu wenig Futtersoja
Am Schweizer Soja für die Herstellung von Futtermitteln fehlt es genauso. Für die Ernte 2024 beläuft sich die Vertragsmenge gemäss Mitteilung auf 7'500 t, zugeteilt werden konnten bisher 4'800 t. Auch für diese Kultur sind neue Anmeldungen oder zusätzliche Flächen willkommen.