«Zwischenbienliche Wärme brütet Intelligenz», sagte FiBL-Stiftungsratspräsident Martin Ott anlässlich des Spatenstichs für das neue Gebäude am Standort Frick. Er bezog sich damit auf den Namen des Grossprojekts.
Präsident hofft auf Schwarmintelligenz
In einem MitarbeiterInnen-Wettbewerb, den Barbara Früh und Mirjam Holinger gewannen, schwang der Name «Alvarium» obenaus, ein Synonym für Bienenstock. Ott hofft, dass sich die wärmegeförderte Intelligenzübertragung im Bienenstock ähnlich auch auf die Schwarmintelligenz der Forschenden im neuen Gebäude auswirken wird.
Das neue zentrale Tagungsgebäude wird unter anderem eine grosse Aula, Sitzungsräume sowie das Restaurant beherbergen. Damit wird der Ausbau zum FiBL-Campus fortgesetzt, der 2018 mit dem Spatenstich für einen neuen Labor- und Gewächshauskomplex begonnen hat. Ebenfalls bereits im Bau befindet sich ein neuer Stall auf dem Instituts-eigenen Landwirtschaftsbetrieb. Zudem beteiligt sich das FiBL am Ausbau der Zufahrtsstrasse.
Pläne mussten redimensioniert werden
Die Investitionen belaufen sich total auf 30 Millionen Franken. Ursprünglich waren weitere Umbauten an den bestehenden Gebäuden geplant gewesen. Weil die Kosten aus dem Ruder zu laufen drohten, wurde auf diese Elemente aber letztlich verzichtet.
Finanziert wird der Bau einerseits aus dem kantonalen Lotteriefonds, der 11 Mio Fr. beisteuerte. Ein weiterer markanter Investor ist eine nicht genannt sein wollende Stiftung, Bankpartnerin ist die Aargauer Kantonalbank.
Erinnerung an die Gründerväter
Der neue FiBL-Co-Direktor Knut Schmidtke würdigte in seiner Ansprache die Verdienste seines Vorgängers Urs Niggli bei der Lancierung und Konkretisierung des Projekts. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Exzellenz des FiBL in der Bioforschung durch den Neubau weiteren Auftrieb erhalten wird.
Schmidtke erinnerte in diesem Zusammenhang an die Gründerväter des FiBL, darunter den ETH-Professor Philippe Matille sowie den EVP-Nationalrat Heinrich Schalcher.