2020 stellte die Junglandwirtekommission (Jula) des Schweizer Bauernverbandes (SBV) ihr Präsidium auf vier statt wie zuvor auf zwei Beine. Seither teilen sich der Berner Daniel Hasler und der Freiburger Damien Rey Co-Präsidium. Nun tritt Daniel Hasler als Präsident zurück.
Weiterentwicklungen stehen an
Diese Neuigkeit dürfte viele überraschen, denn unter der Ägide des Duos haben die Jula einiges erreicht. Daniel Hasler hat sich aber nicht von heute auf morgen entschieden: «Der Entscheid, das Jula-Präsidium abzugeben, ist schon eine Weile gereift», räumt er gegenüber der BauernZeitung ein.
Es stünden verschiedene berufliche und private Weiterentwicklungen an, fährt er fort. «Ich will und werde mich in der nächsten Zeit vor allem auf meine Arbeit als Biobauer konzentrieren», sagt der 27-Jährige. Das sei mit dem Präsidium nicht ohne Weiteres vereinbar: «Ich will nicht gleichzeitig aktiver Landwirt sein und dieses Mandat innehaben.»
Seine Kolleginnen und Kollegen seien über seinen Entscheid informiert, sagt Hasler; wie das Präsidium künftig besetzt wird, weiss er aber noch nicht.
Hasler zieht eine positive Bilanz
«Rückblickend finde ich, dass wir Jula in den letzten drei Jahren viel erreicht haben», so Daniel Hasler. Oft werde man als Jugendorganisation darauf reduziert, dass man «die Jungen» sei. «Wir haben aber gezeigt, dass wir etwas auf dem Kasten haben und dass mit uns zu rechnen ist», sagt Hasler mit Stolz in der Stimme. «Wir haben uns die Vernetzung unter den Jula und das Bündeln der Meinungen auf die Fahne geschrieben und sind hier weit gekommen.»
Man habe es geschafft, bei verschiedenen Gremien und Organisationen als eigenständige Kommission wahrgenommen und entsprechend eingebunden zu werden. «Wir haben mit viel jugendlichem Elan so manche zuvor verschlossene Türe aufstemmen können», freut sich Hasler und fügt an, dass man etwa beim Bundesamt für Landwirtschaft unabhängig vom SBV adressiert und konstruktiv mit einbezogen werde.
Weiterhin aufmerksam beobachten
Obwohl Daniel Hasler sich aus dem aktiven Geschehen bei den Junglandwirten zurückzieht, werde er den Lauf der Dinge weiterhin aktiv verfolgen, sagt er. Besonders am Herzen liegt ihm die Revision der landwirtschaftlichen Grundausbildung. «Da müssen die Jungen am Ball bleiben und sehen, dass sich die Dinge in eine schlaue Richtung weiterentwickeln.»