Nachdem die Versammlung der Mitglieder der Trocknungsgenossenschaft TGT am Dienstagabend der Fusion mit der Landi Sense-Düdingen sehr deutlich zustimmten, folgten am Donnerstag jene der Landi einstimmig den Anträgen des Verwaltungsrates. Nach der Erledigung der rechtlichen Bestimmungen kann die Fusion auf den 1. Januar 2021 in Kraft treten. Darin sind die finanziellen Fragen, Mitgliedschaftsrechte und -pflichten umschrieben, während im Fusionsbericht die Ziele und Folgen des Zusammenschlusses festgehalten werden.
Kunden und Mitglieder sollen profitieren
Mit der Fusion sollen beide leistungsfähige Genossenschaften mit gezielten Investitionen gestärkt und die Kosten optimiert werden. Es geht also um die Weiterentwicklung der regionalen Produktion von Trockengut. Kunden und Mitglieder sollen vom Verbund der Produktion und der Handelsplattform profitieren können. Mittels Baurecht einer Fläche von 700 m2 kann das Areal vergrössert werden, so dass der Einbau einer Strukturballenpresse möglich wird und der überdachte Lagerraum erweitert werden kann. Diese Vorhaben sollen kurzfristig realisiert werden. Die Genossenschafter stimmten der Investition von 1,9 Millionen Franken zu. Längerfristig, d. h etwa in vier bis fünf Jahren, soll auch der Ersatz der alten Trocknungsanlage erfolgen. Die Investitionskosten dafür werden sich auf 1,5 Millionen Franken belaufen.
Gutes Resultat trotz Krise
Der Verwaltungsrat der Landi wurde um zwei Mitglieder der TGT erweitert: Der bisherige Präsident Guido Blanchard und Thomas Helfer wurden einstimmig gewählt.
Die Landi erwirtschaftete trotz den schwierigen Corona-Umständen ein Topresultat, berichtete Präsident Norbert Lehmann. Der Umsatz erreichte 44 Millionen Franken.