Im ÖLN-Anbau, getestet von Swiss Granum, weisen die Versuche einen höheren Ertragsdurchschnitt als im Vorjahr auf. Auch im Extenso-Anbau, der von Agroscope getestet wurde, konnte ein um 4.2 dt/ha höherer Ertragsdurchschnitt festgestellt werden. Der Ertragsunterschied zwischen ÖLN- und Extenso-Anbau sei dieses Jahr also gleich wie letztes Jahr und betrage 18.6 dt/ha, schreibt Swiss Granum.
2020 hohe Erträge
Die Gerste habe 2020 hohe Erträge erbracht. Sowohl die Standfestigkeit als auch der Braunrost- und Blattfleckenbefall variierte je nach Standort stark.
Die Hektolitergewichte seien im ÖLN-Anbau auf dem gleichen Niveau wie 2019, während sie im Extenso-Anbau um 2.5kg/hl höher sind. Umgekehrt ist es beim Proteingehalt, dort ist der Durchschnitt im Extenso-Anbau etwas tiefer, beim ÖLN-Anbau aber höher als 2019.
Gelbverzwergungsvirus bei sechszeiligen Sorten
Der durch verschiedene Blattläusearten übertragene Gelbverzwergungsvirus scheine mehr Ertragsverlust bei Sorten mit höherem Ertragspotenzial sowie den Sorten KWS Tonic und KWS Orbit verursacht zu haben. Die zweizeiligen Sorten Maltesse und KWS Cassia seien weniger betroffen gewesen.
Es handle sich aber um Beobachtungen von nur einem Jahr und einem Standort. Deshalb seien weitere Daten nötig, bevor Schlussfolgerungen zur Sortenanfälligkeit gezogen werden können, schreibt Swiss Granum.
Mehr Informationen zu den Wintergerstensortenversuche finden Sie in der Medienmitteilung.