Die Schweizer Zucker AG (SZU) hat die dritte Proberodung durchgeführt. Die Resultate seien gemäss Medienmitteilung geprägt von der aktuellen Trockenheit und der in der westlichen Anbauregion weitverbreiteten Virösen Vergilbung. Die SZU erwartet «deutliche Unterschiede» zwischen den Regionen.
Gute Ernte in der Ostschweiz
Durch die Trockenheit sind die Zuckergehalte in der Ostschweiz deutlich angestiegen, heisst es. Sie erreichen 17,3 Prozent. Die SZU erwartet deshalb eine überdurchschnittliche Ernte. Der Ertragszuwachs im letzten Monat sei durchschnittlich gewesen. Mit über 16 Tonnen Zuckerertrag pro Hektaren lägen die aktuellen Resultate über dem fünfjährigen Durchschnitt.
Westschweiz: 16 % Zucker
In der Westschweiz erwartet die SZU aufgrund von Trockenheit und Krankheit einen unterdurchschnittlichen Ertragszuwachs. Zwar sei der Zuckergehalt auch angestiegen, allerdings liegt der nur bei 16 Prozent – dies bei hohen Stickstoffwerten. Der Blattanteil sei nach wie vor hoch.
In den nächsten Wochen ist der Einfluss der Witterung entscheidend für das Kampagnenergebnis. In den mit der Virösen Vergilbung stark betroffenen Parzellen müsse gemäss SZU aber mit grossen Ertragsausfällen gerechnet werden.
Rübenertrag t/ha | Zuckergehalt | Zuckerertrag kg/ha | |
Werk Aarberg | |||
15. September | 80,8 | 16,0 % | 12 889 |
18. August | 69,1 | 14,8 % | 10 205 |
Ø 2015-2019 | 80,2 | 17,0 % | 13 668 |
Werk Frauenfeld | |||
15. September | 93,0 | 17,3 % | 16 110 |
18. August | 76,1 | 15,7 % | 11 936 |
Ø 2015-2019 | 84,8 | 17,4 % | 14 666 |
Quelle: Schweizer Zucker AG |