Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) meldet eine besorgniserregende Entwicklung: Immer mehr Fälle seien bekannt, in denen die Bevölkerung den Bienen Honig im Garten oder auf dem Balkon füttert, um ihnen eine zusätzliche Nahrungsquelle anzubieten.
Gefährliches Bakterium im Importhonig
Das ML rät dringend davon ab, einerseits weil sich Imker kümmern sehr gut um ihre Völker kümmern. Andererseits weil nahezu drei Viertel aller untersuchten Importhonige aus Supermärkten Sporen des Bakteriums Paenibacillus larvae - der Erreger der Amerikanischen Faulbrut - aufweisen. Dieses Bakterium infiziert Bienenlarven und zerstört sie. Die Konsequenz: es fehlt an nachwachsenden Arbeiterinnen, und das Bienenvolk geht ein. Erwachsene Bienen können zwar nicht angesteckt werden, sind allerdings an der Sporenverbreitung dieses Krankheitserregers beteiligt.
Das ML empfiehlt den Bürgern, die Nahrungsquellen für Bienen zur Verfügung stellen möchten, eine Bienenweide anzupflanzen.