Crowdfunding: Die 15-jährige Emilie bewahrt Emma vor dem Schlachthof
Die 15-Jährige Emilie verliebte sich vor zwei Jahren in ein Kalb und kaufte es frei, um es vor dem Schlachthof zu retten. Nun hat sie innert kurzer Zeit über 10'000 Franken für Emmas weitere Unterbringung gesammelt.
«Eine Kuh braucht vielleicht nicht die gleichen Streicheleinheiten wie ein Hund, trotzdem ist es ein aufwendiges Unterfangen, Emma das zu bieten, was sie braucht», so Emilie. (Bild: SRF Zambo)
«Ich habe Emma auf einem Bauernhof entdeckt und mich sofort in die Kleine verliebt», sagt Emilie in einem Video, das für ihre Aktion «Emmas kuhles Leben» wirbt. Die 15-Jährige entdeckte vor zwei Jahren ein Kalb auf einem Bauernhof, auf dem die Familie jeweils ihr Gemüse und Obst einkauft.
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«Schrecklicher Tag»
Emilie entdeckte Emma als Kälbchen auf einem Bauernhof in ihrer Nähe. Das war vor zwei Jahren. (Bild: Emilie)
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«Daraufhin ging ich Emma jeden Tag mit dem Fahrrad besuchen und baute eine Beziehung zu ihr auf», erzählt die Praktikantin Fachfrau Betreuung weiter. Dann sei der «schreckliche Tag» gekommen, an dem der Bauer ihr sagte, dass das fünf Monate alte Kalb nun schon bald zum Metzger käme. «Es fühlte sich an, als zöge mir jemand den Boden unter den Füssen weg. Mittlerweile hatte ich Emma schon so sehr in mein Herz geschlossen, wie andere es mit ihren Hunden tun», schildert die junge Frau weiter.
250 Franken pro Monat
Sie wollte Emma das typische Nutztier-Schicksal ersparen, kaufte das Rind und brachte es auf einem Lebenshof unter. Gratis ist diese Unterbringung nicht. Die Lebenskosten belaufen sich monatlich auf 250 Franken. Hier inbegriffen seien der Platz für Emma, der Unterstand, das Futter und die Arbeit der Angestellten des Lebenshofs. Die Kosten für ein Jahr belaufen sich somit auf 3000 Franken. Geld, das die Praktikantin nicht alleine aufbringen könne. Deshalb kam sie auf die Idee, per Crowdfunding Spender(innen) zu suchen.
«Niemals damit gerechnet»
Emilie hat Emma unterdessen auf einem Lebenshof untergebracht. (Bild: Emilie)
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Das Ziel: 6000 Franken oder die Lebenskosten für zwei Jahre. Dass einige Medien berichteten, gab Schub. Innert kurzer Zeithat die Teenagerin das Spendenziel erreicht. Am 15. Dezember stand der Zähler bei 10 605 Franken. Die Aktion läuft noch rund einen Monat. «Ich hätte niemals gedacht, oder damit gerechnet, dass es so weit über das Ziel hinaus geht», sagt Emilie zur BauernZeitung. Es sei unglaublich, diese Unterstützung zu spüren.
1 Kommentar
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Ach war mir nicht bewusst dass gerettete Tiere etwas kosten und dachte die Bauern arbeiten als Freude am Beruf und die Direktzahlungen sei der Dank der Steuerzahler*
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