Nistkästen zu installieren ist eine gute Möglichkeit, um Nützlinge sowie die Vernetzung zu fördern oder IP-Punkte zu sammeln. Wichtig ist dabei, dass der Kasten robust ist und nicht viel kostet. Beide Kriterien erfüllen die Werke von Franziska Curcio, die ihre Kästen ausschliesslich an Landwirte abgibt. Curcio fertigt alle Nistkästen in ihrer Schreinerei und versieht sie mit einem Aludach. Mit dem Verkaufspreis von 15 Franken mache sie keinen Gewinn – im Gegenteil, «je nach Kasten lege ich dabei drauf», erklärt Curcio. Aber die Einnahmen sind auch nicht das Ziel der Sache.

Eine Win-Win-Situation

«Ich will mithelfen, dass die Bevölkerung ein besseres Bild von der Landwirtschaft hat. Ein Landwirt liebt die Natur und macht täglich einen Spagat zwischen Produktion und Schutz von Wasser, Luft, Boden sowie Tieren. Und dies meist bei engem finanziellen Rahmen», führt die Landwirtin aus. Deshalb setze sie sich mit diesem Angebot ein, für maximalen Gewinn bei möglichst kleinem Kostenpunkt.

«Schöne, langlebige Nistkästen kann jeder brauchen und ich liefere ab 10 Stück gratis auf den Betrieb.»

Die Liefertouren der ersten 650 Kästen hätten ihr gezeigt, dass die Kästen Freude bereiten: dem Betriebsleiter wie auch den Spaziergängern und schliesslich profitieren die Vögel. «Eine Win-Win-Situation», fasst sie zusammen und lacht.

Unterstützung von Lieferanten

Das Projekt findet auch Anklang bei Franziska Curcios Lieferanten: die Sägerei Wenk Holz AG in Goldingen und der Spenglermeister Beat Geyer aus Weinfelden gewähren ihr für das Material günstige Konditionen, sonst sei der Preis von 15 Franken pro Kasten gar nicht machbar, so die Landwirtin.

Franziska Curcio ist im Weiteren mit dem Aufbau einer Nutztierwohl-Organisation beschäftigt, die von Praktikern der Produktion geleitet und von Konsumenten unterstützt werden soll. Dafür sucht sie  Gleichgesinnte.

 

Mehr dazu erfahren Sie unter www.tierwohl-ok.ch. Dort können Sie auch Nistkästen für verschiedene Vogelarten anschauen und bestellen.