Viehzucht

«Genetische Hornlosigkeit wäre eine Riesenchance für das Original Braunvieh»

Der Luzerner Landwirt Kaspar Tschümperlin züchtet seit 20 Jahren genetisch hornlose Originalbraune mit Genetik, die ursprünglich aus den USA stammt. Der Zugang zum Herdebuch bleibt seinen Kühen deshalb verwehrt.

Von Adrian Krebs

Publiziert am Dienstag, 29. August 2023 12:03

Lesedauer 7 Minuten

Themen Rinder & Kühe, Viehzucht, Braunvieh

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«Ich habe vier Embryonen gekauft, drei wurden eingesetzt, zwei trugen nicht, und es gab ein einziges Kalb», sagt Kaspar Tschümperlin (l., hier mit Praktikant Giordano Canonica) über seinen Einstieg in die Hornlosgenetik, «zum Glück war es ein Muni.» (Bild: Adrian Krebs)

«Im Moment ist der Verband einfach noch sehr stur», sagt Kaspar Tschümperlin, der Züchter dieser Tiere. Obwohl viele seiner hornlosen Kühe über 99 Prozent Blutanteil haben, werden sie im OB-Herdebuch nicht akzeptiert.

«Im Moment ist der Verband einfach noch sehr stur», sagt Kaspar Tschümperlin, der Züchter dieser Tiere. Obwohl viele seiner hornlosen Kühe über 99 Prozent Blutanteil haben, werden sie im OB-Herdebuch nicht akzeptiert. (Bild: Adrian Krebs)

Zu Besuch auf der Alp: Kaspar Tschümperlin (r.) mit Praktikant Giordano Canonica (l.) und Älpler Mauritz Boschung.

Zu Besuch auf der Alp: Kaspar Tschümperlin (r.) mit Praktikant Giordano Canonica (l.) und Älpler Mauritz Boschung. (Bild: Adrian Krebs)

«Diese Kühe werden alt», sagt Kaspar Tschümperlin und betrachtet zufrieden seine Herde. Wir sitzen vor einem Alphüttli im aussichtsreichen Freiburger Oberland. Hier auf der Alp Schwyberg sind die Mutterkühe des Landwirts samt Nachzucht friedlich am Weiden. Vier Embryonen gekauft Kaspar Tschümperlin hat uns eingeladen, um einen Blick auf seine Tiere zu werfen. Es sind exklusive OB-Kühe und -Weiderinder. Das sieht…

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