Die beiden Tiroler Experten Simon Klotz und Roland Hausegger aus dem Ötztal waren von der Tierqualität begeistert. «Uns wurden heute perfekte Tiere vorgeführt», so Hausegger vor der abschliessenden Miss Wahl. In diesem Wettbewerb dominierte Franz Guntern aus Binn im Wallis. Mit Dinar Gana und Natobb Gina stellte er gleich die Miss und die Vize-Miss. Die Schöneutersiegerin Roxana kam aus dem Stall von Simon Jegerlehner aus Trub Miss. Roxana ist die Mutter von KB-Stier Ronaldo.
Almwind schönster Stier
Die schönste Grauvieh-Mutterkuh auf dem Stierenareal in Zug war Bianca von Bruno Studer, Ebnet, die mit ihrem korrekten Fundament überzeugte. Zur Miss Rind kürten die beiden Tiroler Experten die gut zweijährige Heidegold von Alex Heister, Bellwald. Fünf Grauviehstiere wurden im Ring vorgeführt. Felsenhof Amadeus Almwind zeigte sich dabei als sehr kompletter Stier mit sauberen Übergängen und wurde verdient Mister Grauvieh.
Die Schlussrangliste
Schönkopfwettbewerb
Nr: 91 Manu AT 946 451 316 1 Wälli Andreas, 9650 Nesslau
Miss Rind
Nr: 32 Heidegold CH 120 1331 4533 0 Heister Alex, 3997 Bellwald
Vize-Miss Rind
Nr: 19 Trista CH 120 1545 4505 8 Gantenbein Heinz, 9472 Grabserberg
Miss Schöneuter
Nr: 71 Roxana CH 120 1259 7232 6 Jegerlehner Simon, 3556 Trub
Vize-Miss Schöneuter
Nr: 90 Gana CH 120 0917 6538 0 Guntern Franz, 3996 Binn
Miss Mutterkuh
Nr: 108 Bianca IT 210 0192 1319 0 Studer Bruno, 6163 Ebnet
Vize_Miss Mutterkuh
Nr: 100 Dorli CH 120 1301 1353 0 Bischof Remo, 9655 Stein
Miss
Nr: 90 Gana CH 120 0917 6538 0 Guntern Franz, 3996 Binn
Vize-Miss
Nr: 79 Gina CH 120 0467 1417 3 Guntern Franz, 3996 Binn
Mister Zug
Nr: 118 Almwind CH 120 0933 3776 9 Baumgartner Urs, 6196 Marbach LU
Schwer verletzte Frau auf dem Weg zur Besserung
Die erste Grauvieh Expo war überschattet von einem Zwischenfall bei der Auffuhr. Ein zweijähriges Rind drehte beim Ausladen durch und suchte fluchtartig das Weite. Zunächst schleifte es seinen Besitzer mit und anschliessend versuchte es dessen Schwester aufzuhalten. Diese wurde beim Zwischenfall schwer verletzt. Laut OK-Mitglied Jannick Richener erlitt sie eine Schädelfraktur und einen Beckenbruch. Sie musste mit der Rega ins Spital gebracht werden. Laut Richener sei ihr Gesundheitszustand gemäss seinen Informationen stabil und man spreche bereits über eine baldige Rückkehr nach Hause. Auf der Flucht weiteren durch die Zuger Innenstadt wurde es von vier Personen verfolgt und nachdem es auch die Polizei angegriffen hatte, wurde das Tier von einem Beamten mit der Schusswaffe erlegt.
Die betroffene Familie wollte acht Tiere ausstellen, kehrte aber nach dem Zwischenfall nach Hause zurück. Laut Richener habe der Zwischenfall die Stimmung zunächst getrübt, man habe auch kurz einen Abbruch ins Auge gefasst. Angesichts des grossen Aufwands und der weiten Anreise vieler Aussteller habe man dann aber beschlossen, die Ausstellung trotzdem durchzuführen. Es sei trotz des Zwischenfalls im grossen Ganzen eine schöne Schau gewesen, sagte Richener. akr