Die Heidelerche kommt nur noch im Jura und vereinzelt in Schaffhausen und im Wallis vor. Der Naturpark Thal engagiert sich im «Förderprojekt Weide» dafür, dass der kleine Vogel auch in Zukunft eine Chance hat. Es entstand in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vogelwarte Sempach und dem Amt für Raumplanung des Kantons Solothurn und hat als Ziel, die Weiden im solothurner Jura zu erhalten und vernachlässigte Flächen in einen besseren Zustand zu bringen, wie der Naturpark in einer Mitteilung schreibt.
Hof Malsenberg pflanzt Allee
Im Programm «Natur und Landschaft», das über mehrere Jahre besteht, werden Landwirtinnen und Landwirte über eine passende Bewirtschaftung beraten und entgolten. So entschieden sich Liliane und Stephan Rastorfer, die den Hof Malsenberg bewirtschaften, im Rahmen des Projekts für die Pflanzung einer Allee. Sie pflanzten die Bäume zusammen mit Freiwilligen und dem Naturpark Thal. «Wir schätzen die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und das aktive Anpacken sehr», wird Stephan Rastorfer in der Mitteilung zitiert.
Vogel mit schönsten Gesängen
Der seltene Vogel braucht als Lebensraum offene, eher trockene Flächen mit lockerem Bewuchs. In den letzten Jahren wurde der Vogel rund um den Hof Malsenberg gesichtet, die offenen Weiden und die rücksichtsvolle Bewirtschaftung sind für ihn ideal als Brutgebiet. Aber die Allee soll nicht nur zur Förderung der Heidelerche da sein - sie trägt auch bei zur Vernetzung anderer Wildtiere. Wofür der kleine Vogel die hohen Bäume braucht: Sie dienen ihm als Singwarte bei der Partnersuche. Der Gesang der Heidelerche gilt als einer der schönsten Vogelgesänge - beobachten Sie ihn im folgenden Video:
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