Tiergesundheit

Haltung und Hygiene verbessern statt Antibiotika verabreichen

Reserve-Antibiotika werden von Tierärzten eingesetzt, wenn andere bereits nicht mehr wirken. Werden die Keime auch gegen diese Wirkstoffe resistent, können bakterielle Infektionen zum Tod des Tieres führen. Haltung und Hygiene können solche Infektionen erst gar nicht aufkommen lassen.

Von Astrid Lussi, BBZN Hohenrain

Publiziert am Dienstag, 30. November 2021 18:01

Lesedauer 4 Minuten

Themen Tiergesundheit, Antibiotika

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Grosse Kälbergruppen mit grossen Altersunterschieden sollten vermieden werden. Ältere Kälber können Erregerträger sein, ohne dass sie krank sind. (Bild: Heinrich Hebeisen, BBZN)

Bei Kälbern sollte besonders auf die Hygiene bei Geburt, Aufstallung, Saugnuckel sowie Tränke- und Wassereimer geachtet werden, da die Kälber ohne Antikörper auf die Welt kommen und diese bei Keimkontakt gebildet werden. (Bild: Astrid Lussi, BBZN)

Laut dem Swiss Antibiotic Resistance Report 2020 ist der Verkauf von Antibiotika in der Tiermedizin von 2010 bis 2019 rückläufig. Ebenso ist der Verkauf von kritischen Antibiotika im Jahr 2019, je nach Wirkstoffkategorie, zwischen 1,3 % und 20 % gesunken. Betrachtet man die Daten der Euterinjektoren – Arzneimittel werden durch den Strichkanal direkt in ein zu behandelndes Euterviertel gebracht –, ab 2008, wurde der…

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Ueli K.05.12.2021, 09:55

Was man weiter tun kann, ist das Tränkewasser zu desinfizieren, um dieses keimfrei zu machen. Auch das nimmt dem Immunsystem des Kalbes schon früh Druck weg. Und für die Kühe, für die das Wasser das wichtigste Lebensmittel ist, gilt das auch. Eine kontinuierliche Desinfektion, z.B. mit unserem AquaJet® Anolyte baut Biofilme ab und verhindert, das neue entstehen. Entsprechend müssen auch die Tränketröge nicht mehr so häufig gereinigt werden.

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