Frédéric Favre, Staatsrat des Kantons Wallis, habe die proaktive Regulierung der Rudel von Hauts-Forts, Nanz und Le Fou-Isérables einstellen lassen, heisst es in einer Mitteilung. Damit wird im Wallis derselbe Schritt vollzogen wie bereits im Kanton Graubünden: Beider Orts gab es einen Jagdstopp, nachdem von den Umweltverbänden eine Beschwerde gegen mehrere Abschussbewilligungen beim Bundesverwaltungsgericht eingegangen war.
Alle Voraussetzungen erfüllt
In der Mitteilung erklärt der Kanton Wallis ausführlich, wie die Bewilligungen für die geplanten Abschüsse zustande gekommen waren. Sowohl die kantonale Dienststelle als auch das Bundesamt für Umwelt seien zu dem Schluss gekommen, dass alle Bedingungen für die Anordnung einer proaktiven Regulierung erfüllt waren. Dies basierend auf dem neuen Jagdgesetz (in Kraft seit Dezember 2023).
Sieben von 13 Rudeln
Eigentlich war demnach vorgesehen, sieben der 13 Wolfsrudel im Kanton Wallis vollständig zu entnehmen. Das hätte den Abschuss von rund 34 Wölfen bedeutet, aus einer auf 90 bis 120 Exemplare zählenden Population auf dem Kantonsgebiet. Seit dem 1. Dezember 2023 haben Walliser Jäger 10 Wölfe erlegt.