Mit Larven der Schwarzen Soldatenfliege will die Farm-Insect GmbH mit Sitz in München eine nachhaltige, alternative Proteinquelle für Tierfutter anbieten. Eine vielversprechende Finanz-Spritze von 8 Millionen soll dem Startup helfen, die Weiterentwicklung der Insektenzuchtlösungen voranzutreiben.

Die beiden Gründer, Thomas Kuehn (l) und Wolfgang Westermeier (r) mit einer Mastkiste voll Larven vor der automatischen Produktionsanlage. (Bild: Farm-Insect GmbH)

Vor diesem Hintergrund hat die Firma eine Komplettlösung entwickelt, die es den Produzentinnen und Produzenten ermöglicht, modulare Insektenmastanlagen vor Ort in ihren eigenen Betrieben aufzubauen, heisst es in einer Mitteilung. Dabei beliefert das Startup Farm-Insect ihre Kunden wöchentlich mit Junglarven, die vor Ort mit regionalen Reststoffen wie Schalen oder Ernteresten gemästet werden und so innerhalb einer Woche ihr Körpergewicht um mehr als das 250-Fache erhöhen.

Der Roboter entleert und befüllt die Mastkisten vollautomatisch. (Bild: Farm-Insect GmbH)

Die Mastanlagen von FarmInsect produzieren als Nebenprodukt zudem Kompost, der als qualitativ hochwertiger Dünger verkauft oder zur Biogaserzeugung eingesetzt werden kann. Insgesamt können Landwirte mit den Lösungen von FarmInsect ihre Futtermittelkosten um bis zu 30 % senken. Jeder Prozessschritt wird über eine spezielle FarmInsect-Softwareplattform überwacht, die den Kunden Schritt für Schritt durch die Produktion führt.