«Leider ist das Unheil noch nicht vorbei», schreibt die die Vereinigung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern in einer Mitteilung. Nach ihren Angaben sind in der Gemeinde Lauterbrunnen 12 Schafe auf einer Herbstweide gerissen worden, weitere in den Ortschaften Reichenbach, Därstetten und Schwarzenburg. Im Diemtigtal habe es eine Wolfsichtung gegeben.
Alarm via Gelan
Angesichts dieser Situation hält die Vereinigung eine rasche Information der Nutztierhalter für unabdingbar. Sie müssten wissen, wo sich Wölfe aufhalten. Daher fordert man in der Mitteilung von den kantonalen Behörden einen SMS-Alarm über das Gelan, der bei Rissen oder Sichtungen sofort an die Abonnenten gehen soll. So könnten die Tierhalter wenigstens vorsorgen und ihre Tiere für die Nacht in den Stall holen.
Hinweis auf die Initiative
Zum Schluss wird betont, es brauche mehr Unterschriften für die Initiative «Für einen Kanton Bern mit einem regulierbaren Grossraubtierbestand». Dies mit dem Ziel, Druck auf die Bundespolitik aufzubauen. «Damit sich der Regierungsrat bei der Umsetzung des Jagdgesetzes konsequent für die Regulierung des Wolfsbestandes einsetzen kann, braucht es auch im Kanton Bern einen Verfassungsauftrag.»