«Zwei Berner Kandidaten wollen Suisseporcs-Präsident werden», titelten wir Ende Januar. Und zwar Andreas Bernhard aus Alchenstorf wie auch Berufskollege Urs Haslebacher aus Lohnstorf, beide Label-Produzenten mit Zucht und Mast. Im Vorfeld der entscheidenden Sitzung des Zentralvorstandes (ZV) des Schweineproduzentenverbandes Suisseporcs von Mitte vergangener Woche hat aber Urs Haslebacher seine Kandidatur zurückgezogen.
Der ZV hat daraufhin Andreas Bernhard, Landwirt und Ing. Agr. HTL, einstimmig zuhanden der Delegiertenversammlung von Mai nominiert als Nachfolger für den Luzerner Meinrad Pfister. Der von aussen überraschend anmutende Rückzug ist begründet und sei gut überlegt, wie Haslebacher gegenüber der BauernZeitung erklärt. Er habe auf Anfang Jahr etwas unerwartet das Präsidium der Gemeinde Thurnen übernommen, zuvor war er Vizepräsident. «Mit einem Kraftakt wären grundsätzlich beide Ämter denkbar gewesen», so Haslebacher, der sich noch vor Bernhard für eine Kandidatur entschied, aber bereits im Vorfeld den Verantwortlichen empfahl, unbedingt auch mit Andreas Bernhard Kontakt aufzunehmen. Haslebacher seinerseits stehe für «kleinere» Ämter für die Branche weiterhin zur Verfügung, schiebt er nach. Kollege Bernhard bringe alles mit und verfüge über bessere zeitliche Ressourcen für das fordernde Amt. Andreas Bernhard übergab den 20-ha-Betrieb per Anfang Jahr seinem Sohn Simon.