Die Bewilligung zur Regulierung des Wolfsrudels im Val d'Hérens hatte Staatsrat Frédéric Favre (FDP) erteilt. Zuvor hatte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) das Regulierungsgesuch des Kantons Wallis positiv beantwortet und eine Erweiterung des Abschussperimeters genehmigt.
Hoffnung auf Abschreckung
«Die Wildhüter hoffen mit dem Abschuss auch eine abschreckende Wirkung erreicht zu haben, damit sich das Rudel nicht in die Nähe von Siedlungen begibt und seine Auswirkungen auf die Weidewirtschaft begrenzt werden», schreibt die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere in einem Communiqué.
Weiterer Abschuss möglich
Das erlegte Tier wird nun zur Diagnose und Identifizierung an das Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern überwiesen. Das Wolfsrudel im Val d’Hérens bestand bis anhin aus fünf Wölfen. Die Walliser Wildhut will das Rudel weiter überwachen und gegebenenfalls den zweiten genehmigten Abschuss durchzuführen. Die Elterntiere werden verschont. Die Bewilligung zur Regulierung ist noch bis Ende März 2022 gültig.