Unbestritten handelt es sich um zwei Publikumslieblinge. Während der Berner Michael Ledermann mit einem ganz eigenen Schwingstil gefällt, kann der Thurgauer Domenic Schneider mit Durchsetzungskraft und überschwenglicher Freude begeistern. 

Ein Souplesse ohne Ende

Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Pratteln 2022 (ESAF) haben die beiden Landwirte zusammen den ersten Gang bestritten und dabei ein Bild der Seltenheit geboten - einen Souplesse. Der seltene Schwung ist ein Standschwung, bei dem der Gegner von hinten umschlungen, hochgehoben und über den eigenen Kopf nach hinten befördert wird. Der 1.93 Meter grosse Berner flog zwar einen Moment durch die Luft, konnte den Angriff des 145 kg schweren Gegners aber gekonnt abfangen. 

Schneider im Siegesfieber

Wie stehen die Chancen der beiden am Bergfest Brünig 2023? Klar ist, beide schwingen auf Angriff. Bei ihnen heisst es Achtung, fertig und los. Domenic Schneider hat heuer wiederum gezeigt, das er gewinnen kann. So siegte er am Appenzeller, am  Basellandschaftlichen sowie am Zürcher Kantonalschwingfest. Er zählt zusammen mit Armon Orlik, Samuel Giger, Werner Schlegel und Damian Ott aktuell zweifelsohne zu den bösesten Ostschweizern. 

Ledermann neu mit Kurz

Michael Ledermann hat heuer mehrere Spitzenränge belegt und ist damit immer vorne dabei. Das Siegen im Bernbiet macht Fabian Staudenmann seinen Kollegen derzeit etwas schwer. Ledermann ist mit seinen Resultaten im Berner Team aber eine wichtige Figur. Er begeistert in dieser Saison neu erfolgreich mit Kurz. Seinem Teamkollegen Adrian Walther gelang es am Brünig vor einem Jahr Domenic Schneider zu kurzen. Walther entschied den Brünig in der Folge für sich. Die Begegnung dürfte entsprechend Spannung und Action versprechen. Ebenso ist das beim Zusammentreffen von Landwirt und Schwingerkönig Joel Wicki und Armon Orlik zu erwarten.