In den kommenden Verhandlungen werde man nicht von seiner Position abweichen und eine deutliche Lohnerhöhung einfordern, schreibt die Arbeitsgemeinschaft Berufsverbände Landwirtschaftlicher Angestellter (Abla) in einer Mitteilung. Bei der letzten Runde wurde die Arbeitsgemeinschaft nach eigenen Angaben auf das nächste Jahr vertröstet, 2020 gab es keine Lohnerhöhung.
Weniger als die Petition verlangt
Der Druck wachse, einerseits angesichts einer kürzlich eingereichten Petition, die in den Kantonen Bern und Zürich einen Mindestlohn von 4000 Franken fordert. Andererseits wolle der Schweizerische Gewerkschaftsbund eine Erhöhung der Löhne um zwei Prozent oder 100 Franken für alle Branchen.
Mit ihren Zielwerten positioniert sich die Abla im Mittelfeld: Eine Lohnerhöhung um 200 Franken für alle Stufen und ein Mindestlohn von 3500 Franken.
Damit die Ernte nicht verrottet
Es müsse definitiv etwas geschehen, denn eine Situation wie England sei dringend zu verhindern. Dort verrotte die Ernte auf den Feldern, weil nicht genügend Arbeitskräfte gefunden werden können. Auch in der Schweiz ist die Suche zunehmend schwierig, warnt die Abla. Aus ihrer Sicht ist daher ein Szenario wie in England hierzulande nicht abwegig.