Gemäss der im Fachblatt «Science» veröffentlichten Untersuchung können sich Katzen und Frettchen mit dem neuen Corona-Virus infizieren. Eine Ansteckung bei Hunden, Schweinen, Hühnern und Enten sei aber unwahrscheinlich, zitiert die SDA aus der Studie.
Haustiere nicht als Träger vermutet
Die WHO will nun die Rolle von Haustieren in der Coronavirus-Pandemie genauer prüfen. «Wir glauben nicht, dass sie eine Rolle bei der Übertragung spielen, aber wir denken, dass sie durch infizierte Personen infiziert werden können», sagte eine WHO-Epidemiologin laut SDA. Weil nur wenige Infektionen bei Haustieren bekannt sind, gibt es keine starken Hinweise darauf, dass diese Träger sein können. Viel Aufsehen erregte der Fall eines infizierten Tigers im Zoo von New York.
Gefahr duch Zoonosen steigt wegen Menschen
Derzeit gehen Experten davon aus, dass Covid-19 von Fledermäusen oder Schuppentieren auf den Menschen übertragen wurden. Bei beiden handelt es sich in China um Delikatessen.
Eine Studie der University of California zeigt derweil, dass Pandemien durch Viren, die eigentlich von Tieren stammen, künftig öfter vorkommen könnten. Verantwortlich dafür ist jedoch der Menschen, wie die SDA berichtet. Denn die Studie, die 140 Viren untersucht hat, kommt zum Schluss, dass die Wildtiere durch Jagd, Handel mit ihnen und der Zerstörung der Lebensräume zu immer grösserer Nähe mit Menschen gezwungen sind. Je enger der Kontakt, desto höher die Gefahr, dass ein zoonotischer Erreger überspringt.