Die jährliche Umfrage des Verbands der deutschsprachigen und rätoromanischen Imker(innen) Bienen-Schweiz ergibt ein erfreuliches Bild. Man verzeichne eine überdurchschnittliche Frühlings- und eine ansprechende Sommer-Honigernte. Das sehr sonnige und trockene Wetter beidseits der Alpen bekam den Bienen gut.
Viel Honig, viel Obst
Die hohe Honig-Produktion sei mit einer sehr guten Bestäubungsleistung der Insekten einher gegangen, heisst es in einer Mitteilung. Es resultierten grosse Mengen Kirschen und Zwetschgen, aber auch Äpfel und Marroni, wo die Früchte nicht von Hagelzügen vernichtet worden waren.
Am meisten in der Westschweiz
Im kantonalen Vergleich nahm das Tessin im Vorjahr einen Spitzenplatz ein, die Tessiner Imker(innen) waren vom schlechten Wetter verschont geblieben. 2022 gab es die grössten Honigmengen in den Kantonen Waadt, Freiburg und Jura (rund 31 bis 33 kg). Man führt die kleinere Honigernte im Tessin auf Hagel und langanhaltende Trockenheit zurück. Somit liegt der Südkanton mit gut 23 kg ungewöhnlicherweise im Mittelfeld.
Zentral- und Ostschweizer Kantone verzeichnen die tiefsten Erträge (zwischen 12,5 und rund 17 kg).