Die zu Jahresbeginn neu eingestallten Junghennen haben die Produktion auf ein hohes Niveau gehoben, schreibt Gallosuisse im neusten Marktbericht. Positiv daran ist, dass die erwartete hohe Nachfrage rund um Ostern sicher gedeckt werden kann. Andererseits werde aktuell mehr gelegt als nachgefragt: Der Absatz liege «deutlich tiefer» als in den Vorjahren.
Auch Direktvermarkter betroffen
Im Detailhandel sei die Nachfrage verhalten, jene bei den Direktvermarktern «massiv schlechter» als in den vergangenen Jahren. Laut Gallosuisse wird rund ein Drittel der Schweizer Eier direktvermarktet. Bei Bio-Eiern präsentiert sich die Lage dank hoher Produktion ähnlich.
Weiter kleine Nachfrage aus der Gastronomie
Obwohl die Corona-Massnahmen aufgehoben wurden, steigt aktuell die Nachfrage nach Schaleneiern und Eiprodukten nur gering, heisst es weiter. Auch die Lebensmittelverarbeitungsbetriebe arbeiten auf dem ähnlich tiefen Niveau wie in den Vormonaten. «Da die Eierlager zum Kochen und Färben gut gefüllt sind und zudem Schweizer Freilandeier zu Verarbeitungseiern deklassiert werden, sind bis Ostern genügend Schweizer Verarbeitungseiern vorhanden», schreibt Gallosuisse.
Vogelgrippe bleibt ein Thema
Im Ausland präsentiere sich der Eiermarkt freundlich mit guter internationaler Nachfrage. Sollte sich die aktuelle Situation mit der «gravierendsten Vogelgrippe» in Europa in diesem Winter nicht entschärfen, rechnet man aber mit einer Verknappung und Teuerung bei Bio-und Freilandeiern