Letztes Jahr hat Hochdorf mit insgesamt rund 336 Millionen Kilogramm Milch, Molke, Rahm und Buttermilch 14,2 Prozent weniger Flüssigmenge verarbeitet als noch im Vorjahr. Die Coronaviruspandemie habe wegen des Wegfalls des Einkaufstourismus ausserdem zu einer höheren Inlandsnachfrage nach Milchprodukten geführt, was die verfügbare Milchmenge verknappte und im Rahmbereich zu signifikanten Unterlieferungen führte, schreibt das Unternehmen.
33 Prozent weniger Umsatz
Im Geschäftsjahr 2020 setzte Hochdorf mit 306,2 Millionen Franken 33 Prozent weniger um als im Vorjahr – der Rückgang begründe sich hauptsächlich mit dem Verkauf der Tochtergesellschaft Uckermärker Milch GmbH. Trotzdem erzielte das Unternehmen fast 14 Millionen Franken Gewinn. Eine Neubewertung von Anlagen führte aber zu zusätzlichen Abschreibungen und das Unternehmensergebnis resultierte schliesslich bei -70,3 Millionen Franken – im Vergleich zu -271,4 Millionen für das Jahr 2019.
Corona wirkt noch immer
Für das Geschäftsjahr 2021 gelte es, den eingeschlagenen Weg der finanziellen Gesundung weiterzuführen. Dafür konzentriere sich der Verwaltungsrat derzeit auf die Erarbeitung von finanzstrategischen Optionen, um die Bilanz weiter zu stabilisieren und ein nachhaltiges Unternehmenswachstum zu unterstützen. Daneben sei die Wettbewerbsintensität aber weiterhin hoch und die Auswirkungen der Coronavirus-pandemie hätten weiter Einfluss auf den unternehmenseigenen Produkteabsatz sowie jenen der Kunden.