Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) rechnet bei einem moderat zunehmenden Milchkuhstand und weiteren Produktivitätszuwächsen mit einem Anstieg der diesjährigen Milcherzeugung um 1,6 % auf 99,3 Mio. Tonnen.
Fast überall steigt die Produktion
Laut EU-Experten dürfte die Milchproduktion in Australien in der Saison 2017/18 zwischen zwei und drei Prozent expandieren; ebenso ist in mehreren südamerikanischen Ländern mit einer höheren Milchproduktion zu rechnen. Nur in Neuseeland rechnet man mit einer leicht rückläufigen Produktion (- 1%). Der Grund sind die ungünstigen Witterungsbedingungen.
Der geringere Rohstoffanfall in Neuseeland wird global aber durch die Mehrproduktion in anderen Ländern überkompensiert, zumal auch in China und Indien voraussichtlich mehr Milch gemolken wird.
Nachfrage steigt weiter
Da die internationale Nachfrage laut Experten aber ebenfalls zulegen wird, dürften die Milcherzeugerpreise nicht auf das niedrige Niveau der Jahre 2009 oder 2016 sinken. So haben die Spotpreise für Rohmilch in Italien und den Niederlanden im März schon wieder etwas fester tendiert und ihren Tiefpunkt vom Februar überwunden. Auch der Rohstoffwert Milch des Kieler Informations- und Forschungszentrums für Ernährungswirtschaft (ife) konnte im März gegenüber dem Vormonat um 1,9 Cent oder 7,0 % auf 29,2 Cent/kg zulegen, da die Butternotierungen gestiegen waren.
AgE/BauZ