In Zukunft erheben und publizieren nur noch die landwirtschaftlichen Organisationen die Tränkerpreise. Es sind dies der Schweizer Bauernverband (SBV), die Schweizer Milchproduzenten (SMP), Swissbeef, der Schweizer Kälbermästerverband (SKMV) und die Arbeitsgemeinschaft Schweizer Rinderzüchter (ASR). Der Viehhandel mache künftig nicht mehr mit, heisst es in einer Mitteilung. Aus Sicht der Geburtsbetriebe und der Kälber- und Grossviehmäster sei es aber wichtig, «dass auch künftig Preistransparenz im Tränkermarkt gewährleistet ist». Diese sei zentral für einen fairen Markt und auch für die Glaubwürdigkeit des Rind- und Kalbfleischsektors gegenüber den Abnehmern und Konsumenten.

Daher haben die Geburtsbetriebe und Mäster entschieden, das Preiserhebungssystem vorerst ohne Handel weiter zu führen. SBV, Milchproduzenten, Züchter, Kälber- und Rindviehmäster bedauern es laut Communiqué, dass der Viehhandel nicht mehr bereit sei, Verantwortung zu übernehmen und sich im Rahmen einer Branchenlösung für Preistransparenz zu engagieren. «Sollte der Viehhandel bereit sein, sich wieder im Rahmen einer Branchenlösung zu engagieren, stehen die Türen offen», heisst es abschliessend.

jw